Schweller

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Front

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Es geht los.
Bei der Demontage vom Tank habe ich gleich mal das erste große fiese Rostloch entdeckt. Nachdem ich mir abgewöhnt habe an zig Stellen eines Fahrzeugs zu arbeiten, war dies die erste und auch schwierigste Baustelle am ganzen Duett.
Hier galt es die halbrunde Blechausbuchtung für den Tankbefüllschlauch nachzuformen und wieder auf das genaue Innenschwellermaß zu bringen.
Parallel dazu mußte das Blech für das äußere Radhaus angefertigt und eingepaßt werden.
Das Bodenblech innen war dann nur noch eine Kleinigkeit.
Zum Einsetzen der Schwellerecke habe ich die Seitenwand mit der Absetzzange abgesetzt um unnötigen Blechverzug auf diese Länge zu vermeiden.
Beim 444 oder 544 ist es kein Problem diese Ecke stumpf einzuschweissen.
Da ich für die linke Seite eine Original Volvo-Schwellerecke verwenden konnte passte das ganze nach kurzer Zeit wieder.
Wer die Bilder genau anschaut stellt fest, daß der Originalschweller auf der Fahrerseite komplett an seinem Platz geblieben ist. Was auf den Bildern manchmal wie Rost aussieht ist der originale Unterbodenschutz der sich noch vor dem letzten Abwaschen in dieser Farbe zeigt.

Der Beifahrerschweller
 
Die Schwellerecke war wie auf der anderen Seite hinüber, aber ich war immer noch im guten Glauben auch hier den originalen Schweller retten zu können. Aber je näher ich mich an den Schwellerabschluß näherte, umso dicker wurden die Schweißnähte und die waren halt nicht original.

Also den ganzen Murks rausschneiden. Hätte der Schweißdoktor aus Schweden auf das völlig unnötige doppelte und durchgeschweißte Blech am hinteren Teil des Schwellers verzichtet, so wäre auch heute hier noch der Originalschweller drin. Aber was soll's?
Ich habe es aber trotzdem nicht übers Herz gebracht den ganzen Schweller zu erneuern, da der Rest samt Torpedoblech vorn in einem sehr guten Zustand war.

Ich wußte was auf mich zukam, denn ich hatte keinen Originalschweller zur Verfügung und weiß wie die „tollen“ Nachfertigungen passen. Also trotzdem Schweller und andere Nachfertigungen in Schweden bestellt.
Schwellerreste sauber herausgetrennt, am alten Schweller eine Lasche abgesetzt und den Rest für stumpf einschweißen vorbereitet. Dann den Rep.-Schweller auf das ungefähre Maß gebracht.
Angesetzt und es passt natürlich nichts. Der Schweller ist viel zu schmal auf der unteren Seite. Also die untere Kante wieder gerade geklopft und auf das Maß des Originalschwellers neu abgekantet. Hat dann gleich im ersten Anlauf geklappt. Komischerweise hat aber die Schwellerecke gleich gepasst. Habe dann mal nachgemessen und 4 mm Unterschied festgestellt.

Kleiner Tipp, um sich nachher nicht mit schlechten Spaltmaßen der Türen beschäftigen zu müssen: ich habe den Rand für die Türdichtung an der Schwellerecke abgeschnitten und an die Original Seitenwand angepasst.
Auf den Bildern kann man erkennen was gemeint ist. (geht natürlich nur wenn das Blech in diesem Bereich gesund ist.
Der Rest der Arbeiten Innenschweller usw. wie auf der anderen Seite.
Dann habe ich die Nähte abgeschliffen und verzinnt.
Wer einmal das Verzinnen beherrscht wird sicherlich nichts anderes mehr für den Grundaufbau verwenden.
Bei den überlappt eingeschweißten Nähten der Schwellerecken habe ich die „neutrale Verzinnungspaste“ vom Korossionsschutzdepot verwendet, sonst wenn es überhaupt notwendig war die normale Paste.